0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Under Cover: Whitesnake – ›Ain’t No Love In The Heart Of The City‹

-

Under Cover: Whitesnake – ›Ain’t No Love In The Heart Of The City‹

- Advertisement -

Erstmals aufgenommen von: Bobby „Blue“ Bland, 1974 Geschrieben von: Michael Price und Dan Walsh. Gitarrist Bernie Marsden erinnert sich daran, wie Whitesnake den Song mit einer Killer-Liveversion zu ihrem eigenen machten.

Schon als sie den Song zum allerersten Mal spielten, wusste Bernie Marsden, dass Whitesnake mit ihrem Cover von ›Ain’t No Love In The Heart Of The City‹ einen Volltreffer gelandet hatten. Es war 1978 und der Gitarrist und seine Bandkollegen hatten gerade ihre Slowburner-Fassung der vier Jahre alten Single von R’n’B-Sänger Bobby „Blue“ Blands Single aufgenommen, die auf ihrer Debüt-EP SNAKEBITE erscheinen würde. Und jetzt war es Zeit für die Livepremiere. „Da waren 300 oder 400 Leute“, erinnert sich Marsden an die Show, „und 200 von ihnen sangen mit, obwohl sie den Song noch nie gehört hatten. Sie akzeptierten ihn sofort.“ Die Band war damals so neu, dass sie noch unter dem Namen David Coverdale’s Whitesnake firmierte. Doch wie die sofortige Wirkung dieser Nummer bewies, sollte ›Ain’t No Love In The Heart Of The City‹ sie bald etablieren. Es war Marsden, der das Stück überhaupt vorgeschlagen hatte. Er hatte sich in den Büros von Anchor Records in der Wardour Street in Soho, London, herumgetrieben, als ihm jemand ein Exemplar des Albums DREAMER von Bobby „Blue“ Bland in die Hand drückte, an dessen Veröffentlichung das Label vier Jahr zuvor beteiligt gewesen war.

Bland war schon jahrelang in der Musikszene unterwegs gewesen – seine ersten Aufnahmen hatte er in den 50ern gemacht. Und ›Ain’t No Love In The Heart Of The City‹, der Opener des Albums, trug diese tief in der Seele verwurzelte Müdigkeit unter der relativ fröhlichen Musik, die sofort Marsdens Aufmerksamkeit erweckte. „Ich wusste, dass es ein großartiger Song für Davids Stimme war. Er hatte von Bobby Bland gehört, aber ich glaube nicht, dass er mit diesem Stück vertraut war. Und er sah sofort, dass er der Nummer mit seiner Stimme seinen eigenen Stempel aufdrücken konnte.“ Die Band, zu der damals auch Gitarrist Micky Moody, Bassist Neil Murray, Schlagzeuger David Dowle und Keyboarder Phil Colley gehörten, verlangsamte Blands Original und verlieh ihm mit einem zusätzlichen Gitarrenlick am Anfang einen Instant-Hook. „Diese erste Studiofassung ist so langsam. Es ist schwer, im Studio so zu spielen, denn man wird voneinander mitgerissen. Da war damals so viel Energie bei Whitesnake.“

Marsden würdigt Produzent Martin Birch, der das Ganze dann auf ein ganz anderes Level hob: „Er wollte beide Gitarren ins Rampenlicht stellen und eine gute Atmosphäre erzeugen. Wäre er nicht dabei gewesen, hätte das nicht mal annähernd so geklungen wie es das letztlich tat. Sein Einfluss war enorm.“ Kein bisschen weniger entscheidend für den Erfolg des Lieds war Coverdales leidenschaftliche Gesangsdarbietung, welche die existenzielle Einsamkeit des Originals intensivierte, ohne in Bluesrock-Gepolter auszuarten. „Es ist unglaublich“, so Marsden. „Für mich war das die Blaupause von allem. ‚Mann, wenn du so singen kannst …‘“ Whitesnake begannen sofort, ›Ain’t No Love‹ live zu spielen, und es wurde aus dem Stand zu einem Publikumsliebling. Ebenfalls von Anfang an dabei war das, was Marsden als „den Mitsingteil“ bezeichnet – die Passage, in der die Zuschauer den Gesang von Coverdale übernahmen. „Der Whitesnake-Chor“, wie Marsden es formuliert. Die definitive Fassung wurde dann im November 1978 im Hammersmith Odeon in London aufgenommen und erschien erstmals auf dem 1980 nur in Japan veröffentlichten LIVE AT HAMMERSMITH. Erst als diese LP dann später im jenem Jahr als Teil von LIVE … IN THE HEART OF THE CITY international vermarktet wurde, entwickelte sich die Nummer – das Cover wie auch das Original – zu einem der großen Songs jener Ära.


„Es ist unglaublich, wenn man da steht und hört, wie es einem die Leute vorsingen. Wirklich bewegend war es für mich, als wir zum ersten Mal nach Japan fuhren. Da waren wir nun, mit- ten in Tokio, und spielten diesen Song, den wir 18 Monate zuvor aufgenommen hatten, und ein paar tausende Menschen sangen ihn uns in gebrochenem Englisch entgegen.“ Marsden bekräftigt, dass Whitesnake sich das Stück zu eigen machten, betont aber auch, dass sie es ohne Bobby „Blue“ Bland nicht hätten tun können. Der Gitarrist traf den Sänger schließlich 1990 backstage bei einem Gig in Brighton. „Er sagte: ‚Bist du der Typ von The Whitesnakes? Das habt ihr gut gemacht.‘ Ich antwortete: ‚Danke, Mister Bland, ohne Sie wäre das nicht möglich gewesen.‘ Dann sah er mich ganz ernst an und sagte: ‚Eines weiß ich – ihr habt daran einen Haufen mehr Geld verdient als ich.‘“

- Advertisement -

Weiterlesen

„Cuckoo“: Mitmachen und den Horrorfilm auf Blu-ray gewinnen!

Der originelle Horrormovie hat das Zeug zum Kultfilm Nicht erst seit Alice Cooper gilt: Wer Rock mag, mag oft auch Horror. Deswegen an dieser Stelle...

Simon McBride: Ausnahmegitarrist gibt Tour bekannt

Nicht nur von Deep Purple kennt man Simon McBride. Im Frühling kommt der Ausnahmegitarrist auf Tour nach Deutschland - präsentiert von CLASSIC ROCK! Als Deep...

Neil Innes: Ein Musiker und Comedian

Heute wäre der exzentrische Songwriter von "The Rutles" 80 Jahre alt geworden Heute vor 80 Jahren wurde im Städtchen Danbury in Essex der englische Songwriter...

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

- Advertisment -

Welcome

Install
×