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ROCK IN DER KRISE (Teil 01): Ist der Rock am Ende?

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ROCK IN DER KRISE (Teil 01): Ist der Rock am Ende?

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Bobby Gillespie Portrait Shoot„And in the end,  the love you take is equal to the love you make“ (›The End‹/The Beatles)

Was bedeutet all das für uns, die oben genannten „Verbraucher“? Nun, man könnte behaupten, dass wir es nie besser hatten. Dass heute die beste Ära ALLER ZEITEN ist, um Rockfan zu sein – 60 Jahre Rock’n’Roll, Blues und Rock, in die man sich stürzen kann. Fast jedes relevante Werk ist wiederaufgelegt und verfügbar. Online-Verkäufer wie eBay und Amazon besorgen uns einst schwer zu findenden Raritäten. Und überall gibt es tolle neue Musik. Kostenlose Downloads, Spotify, YouTube, Soundcloud und Websites wie Noisetrade und Bandcamp sorgen dafür, dass man sich alles anhören kann, bevor man es kauft – falls man es JEMALS kauft.
Neue Bands, befreit von dem Zwang, sich dem anzupassen, was die Musikgazetten gerade als heiß erachten, können tun, was immer sie wollen. Der Einfluss von Plattenfirmen ist geschmolzen. Die Versuchung des fetten Schecks gibt es nicht mehr, immer weniger Bands werden von ehrgeizigen A&R-Managern dazu gedrängt, vorherrschenden Trends zu folgen und eine Mitläufer-Platte zu produzieren, die klingt wie die Killers, Kings Of Leon oder wer auch immer gerade groß ist.
Wir bewegen uns von der Massenkultur zu einer individualistischeren „konfigurierbaren“ Kultur. Rockfans sind keine passiven Konsumenten mehr, die sich von den Massenmedien die Trends diktieren lassen, sondern Menschen, die sich durch Playlisten und maßgeschneiderte Präferenzen ihre Konsummuster nach dem eigenen Geschmack gestalten können. Es ist der logische nächste Schritt – wir haben das bekommen, was wir wollten! Das Vinylalbum zwang uns dazu, bestimmte Lieder eines Künstlers in einer bestimmten Reihenfolge anzuhören. Und wenn einem das dann langweilig geworden war, konnte man mittels der Kassette die besten Stücke von all den Alben befreien und in einer Art und Weise zusammenstellen, die (hoffentlich) die Mädchen beeindruckte. Dank der CD konnte man dann ganz einfach über ›Maxwell’s Silver Hammer‹ oder ›Hats Off To (Roy) Harper‹ hinweg skippen.
Die digitale Welt ist einfach der nächste Schritt. Man denke an praktisch jedes Lied, das man je hören wollte, und kann das fast sofort auf YouTube tun. Man ist direkt mit den Sachen verbunden, die man liebt – ob Prog-Metal, Stoner-Rock oder Surfpunk – und kann alles, was einem nicht gefällt, komplett ignorieren. (Ich habe ungelogen nicht die geringste Ahnung, wie One Direction klingen) Wo ist also der Haken?
Der Haken ist vielleicht etwas, das wir von Comics gelernt haben: Mit großer Macht geht große Verantwortung einher. Wenn wir das Sagen haben, was für eine Rockszene erschaffen wir dann? Eine, die furchtlos, offen für alles, progressiv und aufregend ist? Oder eine, die fad, selbstbezogen und misstrauisch Neuem gegenüber ist? Denn der Rock stirbt nicht, er verändert sich nur. Wie er sich verändert, weiß niemand. Das Internet ist noch nicht fertig damit, uns zu manipulieren und die Wege zu verwandeln, auf denen wir Musik entdecken.

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