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Plattensammler: Francis Rossi verrät uns seine fünf Lieblingsalben

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Plattensammler: Francis Rossi verrät uns seine fünf Lieblingsalben

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status quo 2016Eigentlich habe sich sein Leben immer nur um Singles gedreht, verrät Rossi, die Everly Brothers fallen ihm da auf Anhieb ein oder Johnny And The Hurricanes. Jetzt, da er mit Status Quo gerade ein neues Album (BACKBONE) veröffentlicht hat, erinnert er sich freundlicherweise auch an ein paar Langspieler, die wichtig für ihn waren.

John Mayall &
The Bluesbreakers
BLUESBREAKERS WITH ERIC CLAPTON
1966

John Mayall Blues Breakers With Eric Clapton
Dieses Album von John Mayall & The Bluesbreakers ist das Allererste, an das ich mich erinnern kann. Eric Clapton spielte darauf mit. Es brachte mich überhaupt erst auf die Idee, vielleicht doch auch das Gitarrespielen zu lernen. Ich hörte dann schnell wieder auf damit, weil ich es nicht hingekriegt habe, haha. Aber ich erinnere mich, dass ich diese Platte sehr mochte. Selbst wenn mir die Titel der Lieder, die darauf sind, jetzt gerade nicht mehr spontan einfallen.

Chicken Shack
O.K. KEN?
1969

Chicken Shack OK Ken
Mit Stan Webb und Christine Perfect, wie sie sich damals nannte. Wir haben später mit ihnen gearbeitet. Als wir anfingen, Hasch zu rauchen, und mit dem Auto rumreisten, hörten wir ihre Sachen. Schönes Blues-Zeugs. (singt: „Oh, baby, you used to mean so much to me“) Und ich liebte Stan Webbs Gitarrenspiel zu der Zeit, auch das hat mich inspiriert, etwas Ähnliches zu machen. Es gab lauter Referenzen auf dem Album, sie versuchten, lustig zu sein. Heute, in der Retrospektive, ist es nicht wirklich lustig. Aber ›Fishing In Your River‹ war damals eins meiner Lieblingslieder. Ja, diese Songs haben mich sehr beeinflusst.

The Beatles
RUBBER SOUL/REVOLVER
1965/1966

Beatles Rubber Soul Revolver
Der gesamte Beatles-Katalog war wichtig für mich, aber als erstes fallen mir REVOLVER und RUBBER SOUL ein. Irgendwas zwischen diesen beiden Alben. Deshalb meinte ich erst, dass ich diese Auflistung hier gar nicht machen kann. Jedenfalls: Es gibt da diesen Kerl, und das ist typisch für heute, der arbeitet seit 20 Jahren für uns – und mag die Beatles nicht. Wie bitte?! Ich dachte, jeder mag die Beatles. Aber er: „Nein, nicht wirklich. Meine Tochter findet sie ganz okay. Sie kann nicht von mir sein“. Es hieß immer, dass George Harrison nicht besonders gut sei, kein guter Sänger, kein besonderer Songwriter. Aber ich liebe, was er gemacht hat.

Fleetwood Mac
RUMOURS
1977

Fleetwood Mac Rumours
Auch hier gilt: Wie kann es Leute geben, die RUMOURS nicht mögen? Aber es gibt sie. Genau wie bei HOTEL CALIFORNIA von den Eagles, ebenfalls ein großer Einfluss. Manche Leute halten es für Scheiße, ich verstehe das nicht. Manchmal schreit etwas so laut Einfachheit, dass die Schönheit daran weh tut. Nehmen wir ›Go Your Own Way‹: Die Drums bewegen sich nicht, bis zu dem Dackadam, Dackadackadam. Mehr nicht. Andere Drummer würden die wildesten Sachen anstellen, aber er denkt sich, das ist, was wir brauchen, das ist der Song. Hier liegt für mich die Schönheit: in der Einfachheit von Musik.

Abba
THE VISITORS
1981

Abba The Visitors
SUPER TROUPER war schon echt gut, aber dann kam THE VISITORS. Ich erinnere mich, dass ich ›Ring Ring‹ hörte, als wir gerade in Australien tourten. Fantastisch! Und all die Australier – bei ihnen ging es immer nur um big fucking testicles und Football – fragten: „Was hörst du da?“ Darauf ich: „Abba!“ Darauf sie: „Dein Ernst, Mike?!“ – „Doch, mach ich, es gefällt mir.“ Und später kam es mit Abba genau wie mit ELO. Auf einmal sagten alle: Oh ja, wir lieben sie! Aber wenn du dir THE VISITORS anhörst – Uuuh, fuck! Fast so gut wie Pornografie. Oder nein, doch nicht. Aber im Ernst, das hat mich beeinflusst.

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6 Kommentare

  1. @Hilmar:
    Haha, genau das war auch mein Gedanke!
    Dass er auch „Rumours“ angibt, hat mich (positiv) überrascht. Ist zwar eigentlich Hippieschrott, hat aber sehr gute Arrangements, Ideen und Melodien.

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