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Konzertkritik: The Darkness in München (08.02.2020)

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Konzertkritik: The Darkness in München (08.02.2020)

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The Darkness live München

Genießt die Dunkelheit!

Nach einer halben Stunde mit eher noisigem Sound zwischen Indie, Alternative und Post-Grunge – allerdings kaum Publikumsresonanz – gibt der Sänger der australischen Vorband DZ Deathrays das Motto des Abends im Münchner Technikum vor: „Enjoy The Darkness!“ Und es ist tatsächlich wieder ein Genuss, diese perfekt aufeinander eingespielte Band live zu erleben. Selbst wenn Sänger Justin Hawkins nicht mehr, wie seinerzeit im Backstage-Werk, den gesprungenen David Lee Roth-Spagat vollführt, kriegen die Briten den metaphorischen Spagat zwischen Anspruch und Ausgelassenheit im ausverkauften Technikum bestens hin.

Um neun legt die weiß gewandete „Dunkelheit“ ambitioniert los und performt die Standardversion ihres neuesten Opus EASTER IS CANCELLED in voller Pracht und Power. Sound und vor allem der Gesang sind stark und sauber und die Stimmung auf und vor der Bühne steigt zusehends. Justin zieht früh blank und ist bester Laune. Durch den Sonny Bono-Gedächtnisschnäuzer wirkt sein Grinsen umso breiter. Nach ›We Are The Guitar Men‹ geht die Party richtig los. Bassist Frankie Poullain im Hugh Hefner-Morgenmantel läutet mit der Kuhglocke den Kracher ›One Way Ticket‹ ein und Justin Hawkins jetzt im roten Spandexanzug, Bruder Dan im für ihn typischen T-Shirt mit Thin Lizzy-Logo und Schlagzeuger Rufus Taylor geben Gas.

Das Bier spritzt, Mini-Mosphits bilden sich und es gibt zu ›Japanese Prisoner Of Love‹ erste Crowdsurfer. Selbst Hawkins macht gegen Ende der Show einen Ausflug auf den Händen der Fans. Mit ›I Believe In A Thing Called Love‹ findet der stimmige und sympathische Spaß nach fast zwei Stunden sein Ende. Starke Performance der UK-Glamster! Vielleicht eine Spur weniger spektakulär als früher, aber ein Genuss allemal.

Text: Martin Buchenberger

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