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Jim Breuer und Joe Elliott: Das liebe ich an BACK IN BLACK

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Jim Breuer und Joe Elliott: Das liebe ich an BACK IN BLACK

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AC/DC Back in Black Presse

Jim Breuer (Comedian und Beano-Imitator)

BACK IN BLACK prägte meine Teenager-Jahre. Es gab, als ich aufwuchs, einen Clash der Sub­kulturen… du weißt schon, New Wave gegen Pop gegen Disco gegen Rock. Die Hälfte von dem Zeug, das auf MTV lief, konnte ich nicht ausstehen, doch dieses Album stand für alles, was ich sein wollte. Ich erinnere mich noch daran, als ich zum ersten Mal die läutende Glocke hörte: „bong … bong … bong“. Ich dachte: „Dürfen wir uns das überhaupt anhören?“ Als dann die Gitarre einsetzte, bekam ich Gänsehaut. BACK IN BLACK war echt. Es war mächtig. Es war kraftvoll. Man musste kein Poser sein. Da wurde nicht über irgendwelchen Quatsch gesungen. Das war Zeug von der Straße.

Als ich AC/DC zum ersten Mal live sah, eröffnete Yngwie Malmsteen für sie. Doch davon wollten wir partout nichts wissen, nach dem Motto: „Wenn du nicht anfängst, zu singen, fliegt das Bier in deine Richtung! Ich werde nicht zusehen, wie du eine halbe Stunde lang Gitarre spielst, während ich auf ›Back In Black‹ warte!“ Seitdem habe ich sie auf jeder Tour gesehen. Zum Beispiel 2015 in New Jersey, das war das einzige Konzert, das ich mit meiner Frau und meinen drei Töchtern – damals im Alter von 9, 11 und 14 Jahren – genießen konnte. Hannah Montana und Taylor Swift waren in ihrer Welt die Größten. Dads Musik war dumm, laut und fies. Doch auf AC/DC konnten wir uns alle einigen.

Ich habe nie mehr in meinem Leben eine Stimme gehört wie die von Brian Johnson auf BACK IN BLACK. Doch meine Imitation von ihm entstand nicht daraus, dass ich seinen Gesang studiert habe, sondern aus der Begeisterung, mit der ich anderen von AC/DC erzählt habe. „Hast du diese Band gehört?“ Und dann machte ich Brian nach, wie er ein bisschen in die Hocke geht, nach unten blickt und schreit. Das war für mich in der Schule mein Entertainment, und ich bekam immer Ärger dafür, dass ich Brian und Angus Young nachahmte.

Als wir Freunde wurden, gab mir Brian seinen Segen – Gott sei Dank. Vor vielen Jahren sagte er zu mir: „Weißt du, Jim, falls mir jemals etwas zustößt, sollten sie dich in Betracht ziehen“. Ich dachte nur: „Ja, klar doch“. Das ist einfach nur albern. Aber es gab tatsächlich Leute, die mir sagten: „Du solltest ihn ersetzen“. Ist euch klar, wie verrückt das klingt? Brians Stimme ist völlig unmöglich. Ich kann das vielleicht zwei, drei Minuten lang machen, aber es wäre nichts anderes, als wenn ich mir Schmirgel­papier in den Hals schieben und dann meinen Rachen auskratzen würde. So fühlt es sich nämlich immer an, wenn ich ihn nachahme.

Wir sprechen auch nach 40 Jahren immer noch über BACK IN BLACK, weil es nach wie vor gut klingt. Es ist immer noch relevant. Es rockt immer noch. Sogar für ein Kind. Jede Generation pickt sich einen Song als den ihren heraus. Man kann AC/DC hassen, aber man liebt ›You Shook Me All Night Long‹. Man kann ›You Shook Me All Night Long‹ hassen, aber man liebt ›Shoot To Thrill‹, ›Back In Black‹ oder ›Have A Drink On Me‹. Irgendwas ist immer darauf, das einen bewegt. Wenn ich mich mit jemanden streiten müsste, würde ich immer argumentieren, dass es das beste Rockalbum aller Zeiten ist.“ (Henry Yates)

Joe Elliott: Der Def-Leppard-Mann über Mutt Lange und den Albumklassiker

„Mutt Lange [Produzent von BACK IN BLACK und später Def Leppard] verlangte Brian alles ab. Ich habe mich über die Jahre mit Brian angefreundet und bei ein paar Whiskys haben wir Geschichten über die Arbeit mit Mutt ausgetauscht. Du weißt schon: „Wie war das für dich, mein Lieber?“ Und mit Mutt habe ich auch darüber geredet. Ich weiß also, wie hart sie für BACK IN BLACK gearbeitet haben. Nicht nur Brian, die ganze Band. Mutt pushte sie alle an die Grenzen ihrer Fähigkeiten. Deswegen ist das so ein besonderes Album.

Ehrlich gesagt, wenn Bon Scott nach HIGHWAY TO HELL nicht gestorben wäre, bin ich mir nicht sicher, ob Mutt BACK IN BLACK gemacht hätte. Er nahm AC/DC bei HIGHWAY TO HELL richtig in die Mangel, genau wie später Leppard. Und dann starb Bon, also mussten sie zu Mutt zurückkehren. Sie brauchten ihn, damit er ihnen durch diese trüben Gewässer half. Ich will damit nicht sagen, dass sie verzweifelt waren, aber wie ersetzt man Bon Scott? Mutt war da für die Auditions, den ganzen Prozess. So wurde ein richtiges Team daraus, so wie dann auch mit uns.

Als Brian dazustieß, musste er zuerst mal die Vergleiche mit Bon aushalten. Jeder AC/DC-­Fan würde BACK IN BLACK auflegen und sagen: „Okay, zeig mir, was du draufhast. Beeindrucke mich“. Brian musste stark genug sein, um diese ganze Aufmerksamkeit und Beobachtung zu überleben. Er musste selbstbewusst genug sein, um das durchzuziehen. Das tat er dann auch, und wie.

Zu Beginn des Albums, bei ›Hells Bells‹, vergeht viel Zeit, bis Brian den Mund aufmacht. Da war dieses große Intro und es war wirklich clever, wie sie die Spannung in diesem Song aufbauten. Beinahe wie der Anfang von ›Shine On You Crazy Diamond‹, wo man darauf wartet, dass der Gesang einsetzt. In diesem Intro zu ›Hells Bells‹ wurde der Sound der Band etabliert, dann kommt dieser neue Sänger und … wow! Außerdem machte Brian es wieder cool, hoch zu singen. Was er auf dieser Platte abgeliefert hat, wird als eine der besten Rock-Gesangsleistungen aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Und das ist es auch tatsächlich.

Jede Band, die richtig groß wird, liefert in ihrer Karriere mindestens ein wirklich besonderes Album ab, ob das nun HOTEL CALIFORNIA ist oder THE NUMBER OF THE BEAST. Und für AC/DC ist BACK IN BLACK dieses eine herausragende Album, ebenso wie THE DARK SIDE OF THE MOON für Pink Floyd. Ich bin mir sicher, dass die Entstehung der Platte von einer Menge Trauer begleitet wurde, aber sie hatten die Riffs – sie hatten immer die Riffs. Und sie hatten einen grandiosen neuen Sänger, der voll ins Schwarze traf. Mit Mutt Lange, der das alles in Form brachte und das Beste aus ihnen herausholte, konnte einfach nichts schief­gehen. Es ist kein Zufall, dass sich BACK IN BLACK besser verkauft hat als alle anderen AC/DC-Alben: Alles daran, die Songs, die Stimme, der ganze Sound, ist einfach phänomenal.“ (Paul Elliott)

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